Nach den schlechten Ergebnissen bei der EU-Wahl stellt sich für SPD, Grüne und FDP immer mehr die Frage, ob und wie lange ihre Koalition noch hält. Das nächste große Problem steht bereits an: die Haushaltsverhandlungen für 2025. Bereits Anfang Juli will man sich geeinigt haben. Dass man sich über die Frage nach Einsparungen oder Schulden stattdessen noch weiter voneinander entfernt, ist aber genauso wahrscheinlich. Der POLITICO-Chefredakteur in Deutschland, Gordon Repinski, beschäftigt sich mit der Frage, wofür die Koalitionäre jeweils die roten Linien verlaufen und warum keiner aufgeben mag, obwohl ein Weiter-so kaum noch möglich ist.
Eine weitere Nachwirkung der Europawahl ist eine gestärkte AfD, die sich jetzt nach anderen rechten Partnern für eine Fraktionsbildung im Europäischen Parlament umschauen wird. Der frühere Europa-Spitzenkandidat der Alternative wird dabei keine Rolle spielen. Maximilian Krah ist nicht Teil der AfD-Delegation, so hat es die Partei entschieden. Warum er seinen Parteikollegen ein Scheitern voraussagt und weshalb er nicht aus der AfD austreten will, erklärt er selbst im 200-Sekunden-Interview.
Außenpolitisch beschäftigt Deutschland heute der Wiederaufbau in der Ukraine. Die Konferenz dazu beginnt an diesem Dienstag, und zusammen mit POLITICO-Europaexperte Hans von der Burchard wird es darum gehen, was Wolodymyr Selenskyj von seinem Besuch hier in Berlin, bei dem er auch im Bundestag sprechen wird, erwarten kann.
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